Mit welchen Nudeln kann man Pesto essen?
Erwähnen wir zunächst die einzige Nudelsorte, die normalerweise nicht mit Pesto angemacht wird, nämlich frische gefüllte Nudeln. Ansonsten ist alles erlaubt: Penne, Farfalle, Spaghetti, usw. Als Genueser und Ligurer können wir einige typische lokale Formate empfehlen.
Die Trenette und die Trofie
Die Trenette ist ein langes Nudelformat, während die Trofie ein kurzes Nudelformat ist, das weit verbreitet ist. Die Trenette ist eine trockene Pasta, während die Trofie entweder trocken oder frisch sein kann.
Sowohl Trenette als auch Trofie werden nicht einfach mit Pesto angemacht, sondern zusammen mit Kartoffeln und grünen Bohnen gekocht. Dieses Gericht ist außerhalb Genuas fälschlicherweise als "pasta avvantaggiata" bekannt. Die Avvantaggiata ist eigentlich eine Pasta aus Vollkornteig und hat nichts damit zu tun, dass sie mit Pesto, Kartoffeln und grünen Bohnen gewürzt ist.
Andere Arten von Pesto-Nudeln
Trenette und Trofie sind die bekanntesten, aber es gibt auch andere typische Nudelsorten, die mit Pesto angemacht werden. Gnocchi al pesto (frische Kartoffelknödel) sind in Genua sehr verbreitet, ebenso wie Mandilli. Mandilli sind frische Nudelblätter, die der Lasagne ähneln, aber etwas dünner sind; sie werden auf dem Teller gewürzt und müssen nicht wie Lasagne im Ofen gebacken werden. Aufgrund der Besonderheit der Mandilli wird heutzutage direkt frische Lasagne verwendet. Dann gibt es Formate, die mit besonderen lokalen Traditionen verbunden sind, wie Croxetti oder Testaroli. Croxetti sind Nudeln in Form einer Münze, die auf beiden Seiten mit Reliefs bedruckt sind; sie sind typisch für das Val di Vara. Die Testaroli sind ein traditionelles Produkt der Lunigiana und werden durch zweimaliges Kochen einer Wasser-Mehl-Mischung hergestellt: Zuerst werden sie in großen runden Backformen gekocht, dann werden sie in Quadrate geschnitten und maximal eine Minute lang in Salzwasser gekocht.